Hazel English: „Beim Songschreiben denke ich nicht wirklich an den Erfolg“-Interview mit dem Shootingstar

Heute erscheint mit Just Give In / Never Going Home die mit Spannung erwartete Doppel-EP von Hazel English (als Review hier zuvor schon vorgestellt). Dabei wurde ihre erste EP „Never Going Home“ mit der neuen EP „Just Give In“ zusammengelegt. Das Ergebnis: 11 musikalische Dream-Pop-Kunstwerke mit Beach-Vibe, die man sich nicht entgehen lassen sollte! Diese entstanden in Zusammenarbeit mit ihrem Stammproduzenten Jackson Philipps (aka Day Wave) und dem Produzenten-Wunderkind Justin Raisen (Angel Olsen, Sky Ferreira) als weiterem Kollaborateur.

Im Interview mit music-allnew.com verrät der Shootingstar, wie sie zur Musik kam, welcher Track ihrer Doppel-EP ihr am meisten bedeutet, was sie von Songs hält, die auf Charthit „getrimmt“ werden und mit wem sie gerne einmal zusammenarbeiten würde.

Deine Musik wird von vielen als „Dream-Pop“ bezeichnet. Wie würdest du selbst deinen Sound bezeichnen?

Ich würde sagen, dass „Dream Pop“ eine ziemlich passende Beschreibung ist. Ich finde es irgendwie schwer, meine eigene Musik zu beschreiben.

Gibt es einen Song deiner Doppel-EP „Just Give In / Never Going Home“, der dir besonders am Herzen liegt und wenn ja, warum?

Ich glaube „Never Going Home“ wird immer mein Favorit sein. Er war der erste Song, den ich für die Doppel-EP geschrieben und aufgenommen habe und er wird immer diese Sentimentalität für mich haben. „Fix“ kommt auch eng danach.

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Du hast einmal gesagt, dass du selbst immer Songs schreibst, die sich auch in einer stripped-back Version mit Akustikgitarre gut anhören. Nur dann ist es für dich auch ein guter Song. 

Was hältst du vor diesem Hintergrund von Songs, die im Tonstudio mit einem großen, bombastischen Sound zusammengebastelt werden und das alleinige Ziel verfolgen, ein Charthit zu werden?

Persönlich bin ich nicht wirklich ein Fan dieser Herangehensweise und ich mag Songs lieber, die ein wenig mehr sanfter sind; wenn bei einem Song viel los ist, neigt das dazu, mich zu überfordern. Wenn ich einen Song schreibe, denke ich nicht wirklich an den Erfolg oder was damit passiert, weil ich glaube, dass das den Flow stören kann und möglicherweise zu viele Erwartungen an ihn richtet.

Was war dein erstes Konzert, auf dem du warst und deine erste Platte die du gekauft hast?

Ich glaube, Usher war eine meiner ersten Konzerterfahrungen. Es war in einer riesigen Arena und ich glaube ich war etwa zehn Jahre alt. Mein erstes Album, das ich je gekauft habe war vermutlich Spice Girls oder die Backstreet Boys als Kassette.

Wie kamst du zur Musik? Gab es für dich irgendein ausschlaggebendes Ereignis, bei dem du plötzlich wusstest: ich möchte in Zukunft mein Geld nur mit Musik verdienen?

Ich glaube nicht, dass es ein spezielles Ereignis war als mehr etwas, was sich entwickelt hat. Schon seit ich jung war, habe ich mich immer sehr für Musik interessiert und zum Radio mitgesungen, wie die meisten jungen Kinder das tun aber ich war immer ein wenig von der Idee eingeschüchtert, eine „Musikerin“ zu sein. Als ich 16 war, habe ich mir selbst Gitarre spielen beigebracht und ich fing an, Coverversionen meiner Lieblingssongs zu lernen. Schließlich habe ich angefangen, meine eigenen Songs zu schreiben und die Dinge haben sich einfach langsam von da entwickelt.

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Was wärst du geworden, wenn du nicht Musikerin geworden wärst? 

Vermutlich etwas im Fashion-Bereich oder Schriftstellerin. Ich war sehr nah dran, mein Master-Studium zu beginnen, als ich mich dazu entschied, meinen Kurs zu ändern und stattdessen eine Musikkarriere zu verfolgen. Wenn die Musik nicht gewesen wäre glaube ich also, dass ich gerade studieren würde. 

Was sind deine wichtigsten musikalischen Einflüsse?

Slowdive, The Cranberries, The Cure, Cocteau Twins.

Mit welchem Künstler oder welcher Künstlerin würdest du in Zukunft gerne einmal zusammenarbeiten?

Bruce Springsteen 😉

Am 15. Mai und 16. Mai spielst du ja in Berlin und Hamburg. Warst du vorher schon einmal in Deutschland und wenn ja, wie waren deine Erfahrungen mit den deutschen Fans?

Ja, ich war schon einmal in Deutschland, als ich noch jünger war aber ich bin nie dort aufgetreten. Ich freue mich wirklich darauf, nachdem ich während meiner Reise in Deutschland solch eine tolle Erfahrung gemacht habe und jeder so freundlich und warmherzig war.

Vielen Dank für das Interview!

Für alle, die Hazel English im Mai live erleben wollen, hier die Konzerttermine: 

15.05. Berlin – Privatclub
16.05. Hamburg – Nochtwache 

Foto: Courtesy of Marathon Artists / Kobalt Label Services

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