St. Kitts: „Chamäleon“ oder: bleibe dir selber treu!
Sich seiner eigenen Individualität bewusst zu sein und diese auch konsequent zu leben scheint in der heutigen Zeit schwieriger zu sein denn je. Schaut man sich die digitale Welt an, kommt es einem so vor, als sei vor allem eines gefragt: künstlichen Schönheitsidealen nachzulaufen und nachzueifern, auch wenn das eigentlich so gar nicht der eigenen Identität entspricht.
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Mehr InformationenDem Druck, immer „perfekt“ (was als „perfekt“ wahrgenommen wird) aussehen zu müssen, wird – insbesondere bei Instagram – mit Photoshop-Einsatz und Verschönerungs-Apps „zu Leibe gerückt“. Und weshalb das Ganze? Für Likes und dem heutzutage so heiß begehrten „Fame“, was sonst.
Dafür gibt man sich dann auch schon mal so, wie man eigentlich gar nicht ist – zieht sich so an, wie man sich normalerweise gar nicht anziehen würde und spricht so „übercool“, wie man es eigentlich normalerweise nicht tun würde. Man legt also seine Individualität ab und passt sich stattdessen an, weil man „dazugehören“ möchte – ganz so wie ein „Chamäleon“, das auch seine Farbe entsprechend seiner Umgebung angleichen kann.
Wobei wir bei der neuen Single vom Musiker und Produzenten St. Kitts (aka Victor Steinacher) aus Salzburg wären. Der vielversprechende Newcomer hat bereits als Support für die österreichischen Bands Flut und Like Elephants sowie für den Clueso-Gitarristen Pressyes gespielt. 2019 veröffentlichte er seine erste EP „Blame it on my Youth“ und ging damit in Österreich auf Tour. Danach begab er sich wieder zurück ins Home-Studio und schrieb neue Songs, die nun unter dem Projekttitel „digitales Leben“ veröffentlicht werden.
Bei seinem neuesten Werk „Chamäleon“ handelt es sich um einen „gesellschaftskritischen Song über die Auswirkungen sozialer Medien auf das Individuum“, wie der Künstler erklärte. Die Textzeile „Du musst nicht so sein wie die Anderen“ bezeichnet er als Kernsatz des Songs und erläuterte: „In einer Welt voller Konsum, Reizüberflutung und einem chronischen Sich-Vergleichen kann es schnell passieren, dass man zu einem ,Chamäleon’ wird.“
In dem Stück gehe es deshalb „darum nicht zu vergessen wer man ist, das zu sein was man selber möchte und nicht was der Mainstream von einem erwartet“, wie St. Kitts auf Instagram weiter ausführte.
Der Botschaft der eigenen Individualität wird auch der düstere, spannende Sound des Songs gerecht, der aber mal so gar nicht Mainstream, sondern experimentell ausgerichtet ist und dabei Pop-, Elektro- und Hip-Hop-Elemente miteinander vereint. Sollte man unbedingt gehört haben!
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