Fabrizio Cammarata: „Asanta“ als eindringlicher Album-Appetizer

In Zeiten, in denen gefühlt offenbar kein einziger Song mehr ohne Auto-Tune auszukommen scheint, ist es doch schön, den Ohren zur Abwechslung mal wieder etwas Reines und Pures gönnen zu können.

Das trifft gleich doppelt auf die neue Single „Asanta“ vom aufstrebenden italienischen Newcomer Fabrizio Cammarata zu, nämlich inhaltlich und von seiner musikalischen Darbietung her.

Der sizilianische Sänger und Songwriter trat schon bei bekannten Festivals wie dem SXSW (South by Southwest), The Great Escape und dem Reeperbahn Festival auf sowie (unter anderem) im Vorprogramm von Künstler*innen wie Patti Smith, Ben Harper und der australischen Band The Paper Kites – aber auch mit dem irischen Musiker Damien Rice durfte er bereits die Bühne teilen.

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Der neue Track von Fabrizio Cammarata entstand in einem Moment echter Einsamkeit beim Alleinsein in den Hügeln seiner angestammten Heimat Palermo.

Da verlor er nämlich den Empfang und – inspiriert durch diese Isolation – nahm er ohne Instrumente seinen Gesang einer Melodie auf, die ihn seit Jahren begleitete. „Es war pure Stimme, Instinkt, Intuition“, wie er zur Entstehung seines wunderschönen neuen Werkes „Asanta“ erklärte, wobei das Lied von einer imaginären Szene inspiriert sei, in der seine Mutter als Kind in den 1950er Jahren in Sizilien eine Heiligenprozession beobachtet.

Die offizielle, dramatisch anmutende Single-Auskopplung mischt elektronische Elemente und traditionellen Folk mit einem intensiven, stark emotionalen, leidenschaftlichen und verletzlichen Gesang. Das brandneue YouTube-Live-Video von „Asanta“ („Live at the Painter’s Atelier, Palermo“) dagegen geht wieder zurück zum Ursprung des Songs, nämlich der Einsamkeit und Isolation. In dieser intimen und rohen Stripped-Down-Version setzt Fabrizio Cammarata den Fokus auf seine eigene stimmliche Intensität, nur begleitet von einer Gitarre und mit Unterstützung von einem lediglich kleinen Chor – was dem Ganzen eine feierliche, ehrfürchtige und spirituelle Atmosphäre verleiht.

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„Asanta“ ist dabei ein Vorgeschmack auf dessen neues Album „Insularities“, das am 29. September 2025 erscheint.

Wie diese Auskopplung, „bei der es im Kern um Transformation geht“, so Fabrizio Cammarata auf YouTube, beschäftigt sich dessen gesamte neue Platte mit der Spannung zwischen Einzigartigkeit und Individualität auf der einen Seite und der Notwendigkeit und Bedeutung von Verbindung und Gemeinschaft auf der anderen Seite.

Bei „Asanta“ findet das seinen Ausdruck insbesondere auch in der unterschiedlichen Sprache – der Musiker beginnt bei dem Lied auf Sizilianisch und wechselt im Refrain ins Englische, so als ob verschiedene Teile seines inneren Selbst miteinander kommunizieren würden. Er selbst erklärte dazu: „Es fühlte sich an, als würden unterschiedliche Teile meiner Seele miteinander sprechen – nicht unbedingt freundlich, aber dennoch im Austausch.“ Das Ergebnis ist ein starker, eindringlicher Song, den man auf jeden Fall gehört haben sollte!