Bo Baskoro: „The Lonely Nights“ oder: Das wünsche ich dir, obwohl du es nicht verdienst…

Eine „Mir ist alles wurscht“-Einstellung kann manchmal sehr entspannend sein. Eine „Mir ist egal, mit wem ich zusammen bin, Hauptsache, ich bin nicht allein“-Einstellung darf aber doch mal ganz nett hinterfragt werden.

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Weil’s im Leben bekanntlich alles gibt, gibt’s auch Menschen, die sich für eine bestimmte Zeitspanne jemanden „zur Seite stellen“, der gerade einfach „verfügbar“ war. Da ist man auch überhaupt nicht wählerisch. Und das tut dann auch weit weniger weh (jedenfalls einem selber), wenn diese Person dann irgendwann durch jemanden „ersetzt“ wird, der vielleicht doch ein klein wenig mehr dem eigentlichen „Beuteschema“ entspricht.

So eine Vorgeschichte scheint auch der Ursprung der melancholischen, sehr schönen neuen Single „The Lonely Nights“ vom aufstrebenden Newcomer Bo Baskoro aus Portland, Oregon gewesen zu sein. Dabei fiel dem hier schon vorgestellten Musiker offenbar die undankbare Rolle des – nun ja – „Lückenbüßers“ zu. Bleiben in solch einem Fall noch positive Gefühle für die einstige Herzensdame übrig? Schwer zu glauben – aber Bo Baskoro geht da mit gutem Beispiel voran. Er wünscht seiner Ex in dem Song sogar noch ganz ehrlich gemeint, dass sie mit dem anderen glücklich wird – und das, obwohl er selbst unter der Trennung sehr stark leidet. Wahre Größe.

„The Lonely Nights“ von Bo Baskoro vermittelt Verletztheit, Schmerz und Traurigkeit mit einer Mischung aus organischen Instrumenten und Elektropop-Elementen und ist auf jeden Fall hörenswert!