Grateful Cat: Debütsingle „Normal Times“ sehnt sich nach den „normalen Zeiten“ zurück

Foto: Endai Hudl

Der/Die ein oder andere mag sich noch daran erinnern: an die Zeiten, in denen „Musik“ noch echte, handgemachte und mit wirklichen Instrumenten erzeugte Musik bedeutete. Und in denen „Gesang“ noch mit dem echten, realen und ohne Stimmeffekte verbesser-schlechterten Organ ausgeübt wurde. Und in denen „Songwriter*in“ bedeutete, dass man tatsächlich und ganz wirklich höchstselbst seine eigenen Lieder schrieb und dabei auch etwas zu sagen hatte.

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Alle, die diesen Zeiten hinterhertrauern, erhalten mit der Debütsingle „Normal Times“ des Indie-Folk-Songwriter-Duos Grateful Cat (Gwendolin Tägert und Franky Fuzz) aus Berlin Balsam für die Seele. Denn bei der bekennenden Küchenband hat man es ganz ehrlich und wirklich mit Musik im klassischen Sinne (Gitarre, Bass, Perkussion und mehrstimmiger Gesang) zu tun. Und diese kommt bei „Normal Times“ mit einem minimalistischen Sound daher, bei dem Erinnerungen an Bob Dylan wach werden – einem Idol des Duos.

Textlich wird der Musiklegende mit der Zeile „The Times they are a-changin’“ gehuldigt und zugleich handelt das melancholisch anmutende Werk genau auch davon, nämlich dass sich alles (ständig) verändert und nichts so bleibt, wie es einmal war. Und wie es nun mal so ist: Man weiß selbstverständliche, für einen „normale“ Dinge üblicherweise erst dann zu schätzen, wenn sie einmal weg sind.

„Normal Times“ von Grateful Cat – übrigens ein Vorgeschmack auf ihr Ende Mai erscheinendes Album „Stray With Me“ – soll dann auch durch den Lockdown inspiriert worden sein. Die Thematik der sich verändernden Zeiten – und zwar in einer Art, in der man es sich zuvor nicht hätte vorstellen können – hat aus bekannten Gründen bis heute an Bedeutung noch gewonnen.

Grateful-Cat-Musiker Franky Fuzz erklärte dazu: „Im Song geht es um die Erinnerung an eine Normalität, die verloren gegangen ist. ‚I remember normal times’ ist ein Erstaunen darüber, wie sich normale Sachen weit weg anfühlen können, wenn sich die Realität durch einschneidende Ereignisse verändert.“

Er fuhr fort: „Und das Interessante und etwas Traurige an dem Song ist, dass er aktuell bleibt – dadurch, dass auch nach der Pandemie durch Krieg und die politische Entwicklung in vielen Ländern, wie auch durch die klimatischen Veränderungen unseres Planeten, viele Sachen die Normalität verloren haben. Man erinnert sich zurück an eine sorgenfreie Zeit, die wir lange, lange hatten – zumindest als Gefühl.“ „Normal Times“ von Grateful Cat, mit dem dazugehörigen Video, welches auf dem Tempelhofer Feld in Berlin gedreht wurde, ist auf jeden Fall hörens- und sehenswert!

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