Captain Kidd: „Somebody Else“ oder: ungesunde Vergleiche und das Hochstapler-Syndrom

Foto: Ross Theisen; whosrosstheisen

Hand aufs Herz und ehrliche Antwort: Wer hat sich nicht schon einmal insgeheim gewünscht, jemand anderes zu sein? Jemand, der vermeintlich „schöner“ ist, jemand, der vermeintlich mehr Geld hat, vermeintlich glücklicher, erfolgreicher, beliebter oder gar berühmt ist?

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Das Gras ist ja bekanntlich immer grüner auf der anderen Seite oder doch nicht? Denn gerade der ein oder andere mit Promi-Status (A bis Z) – um dieses Beispiel einmal herauszunehmen – ist eher mit zahlreichen Skandälchen und einem „verkorksten“ Leben aufgefallen und damit möchte man doch wirklich nicht tauschen.

Auch im Musikgeschäft bleibt es nicht aus, dass man sich – gerade als Newcomer*in – mit anderen schon renommierten Künstler*innen vergleicht. Davon weiß das mittlerweile Duo (früher ein Quartett) Captain Kidd aus Columbus, Ohio ein stimmungsvolles und eingängiges Synthpop-Liedlein zu singen. Dieses nennt sich „Somebody Else“ (wie auch anders) und widmet sich den eigenen Selbstzweifeln und dem damit einhergehenden „Wunsch, jemand anderes zu sein“, wie der Ohrwurm-Chorus verlauten lässt.

Gegenüber dem ,Aupium’-Magazin erklärte Captain-Kidd-Sänger und Gitarrist Nathan Baumgard zum Song: „Es ist sehr leicht, eine Art von Impostor-Syndrom zu entwickeln, wenn man Musik schreibt und performt; es ist eine Kunstform, die ganz natürlich zu Vergleichen und Perfektionismus führen kann und als Resultat davon glaube ich, dass eine Menge Musiker in einen Trott verfallen, davon tagzuträumen, jemand anderes zu sein, jemand Größeres, eine künstlerischere Version ihrer selbst.“

Er fuhr fort: „Wir haben ,Somebody Else’ als eine Reflexion dieses Gefühls geschrieben und als einen kleinen Entschuldigungsbrief an unsere Unterstützungssysteme, die dabei helfen, eine Menge dieser Zweifel und Ängste zu schultern.“ Der Track ist auf alle Fälle hörenswert!

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