Gaspar Narby: „An Absentee“ als Abbild digitaler Beziehungen
Gaspar Narby ist ein aus der Schweiz stammender und mittlerweile in London ansässiger junger Multiinstrumentalist und Elektro-Produzent. Nach seiner Debüt-EP „A Stare Makes Two“ vom Dezember letzten Jahres hat er mit „An Absentee“ nun seine neueste Single herausgebracht. Mit einem melancholisch-atmosphärischen, ruhigen und verträumten Soundteppich wird dabei die Geschichte einer Fernbeziehung zwischen Soho in London und SoHo in New York City erzählt – aufrechterhalten durch WhatsApp-Telefonate.
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Melodisch treffen organische Instrumente wie ein Piano und eine Ukulele mit einem elektronischen Sub-Bass-Sound und Drums zusammen. Dieser musikalische Widerspruch fasst dann auch die Art der digitalen Beziehungen der heutigen Zeit zusammen. Dazu erklärte Gaspar Narby: „Heute sind wir alle so miteinander vernetzt wie nie zuvor, was wundervolle Dinge entstehen lassen kann aber paradoxerweise fühle ich mich zunehmend alleine.“
Er ergänzte: „Manchmal kann die Abwesenheit von jemandem deine gesamte Existenz ausfüllen. Ihr Geist folgt dir einfach überall hin. Ich habe ,An Absentee’ geschrieben, um mit meinem Geist einen langsamen Tanz zu vollführen.“
Die aus der Schweiz stammende bildende Künstlerin Yolane Rais führte bei dem dazugehörigen Musikvideo Regie, das in einem Hallenbad gedreht wurde. Die Einsamkeit wird dadurch ausgedrückt, dass zwei Charaktere an den gleichen Ort platziert werden aber zu unterschiedlichen Zeiten, wobei einer am Tag und der andere in der Nacht erscheint. Das Wasser symbolisiert außerdem auch das Verschwimmen der beiden Charaktere miteinander. Unbedingt hörens- und sehenswert!
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Foto: Yolane Rais
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