Twist Helix: „Vultures“ oder: überall nur nach Profit lechzende Geier?

Foto: Paul Murray Media

Wenn auch die dritte Tasse Kaffee noch nicht beim wach werden oder wach halten hilft: spätestens mit dem Anhören der neuen Single „Vultures“ von Twist Helix ist man es. Frontfrau Bea Garcia des vielversprechenden Newcomer-Trios aus Newcastle upon Tyne schreit darin ihre Wut nämlich nur so heraus. Und was macht sie ganz konkret so wütend? Antwort: die gierige Musikindustrie.

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Der düstere, energiegeladene Power-Track inklusive groß und dramatisch daherkommendem Sound mutet wie eine Mischung aus The Killers und Depeche Mode an. Er setzt wie schon Vorgänger-Werke von Twist Helix („Louder“, „Frida Kahlo“) erneut auf einen Text mit Aussagekraft.

„Vultures“ stellt die dritte Single der Band in diesem Jahr dar und ist zugleich ein Appetizer auf deren neues, zweites Album „Machinery“. Der Nachfolger ihrer ersten Platte „Ouseburn“ (2018) wird im November 2020 veröffentlicht.

Zum Hintergrund des neuen Songs verrieten Twist Helix: „,Vultures’ befasst sich besonders mit denen in der Musikindustrie, deren Beziehung zu Kreativen der von fakultativen Raubtieren und Aasfressern ähnelt. Mit dieser Single wollten wir aussagen, dass man als Künstler*in in einer von Natur aus verletzlichen Position ist, die es sehr einfach macht, ausgenutzt zu werden. Es gibt ,Geier’ da draußen, die sich von dir [und] deinen Talenten ernähren wollen und dich dann mit wenig zurücklassen, was man vorweisen kann.“

Das Newcomer-Trio fuhr fort: „Aus unserer Sicht existiert die Musikindustrie, um Werke von Kreativen zu entziehen während diese zugleich ihres Werts und ihrer Handlungsfähigkeit beraubt werden. Zu viele gute Bands werden verheizt oder lösen sich auf wegen zwielichtiger Management-Deals, dürftiger Streaming-Einnahmen und einer breiteren Struktur, die darauf zielt, Macht in die Hände aller außer in die des Künstlers zu legen.“ „Vultures“ von Twist Helix rechnet also ganz offenkundig ordentlich mit der Musikindustrie ab. Unbedingt hörenswert!

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