Miya Folick: „Nothing To See“ oder: Warum habe ich das nur gemacht?

Foto: YouTube

Wo die Liebe hinfällt – und manchmal (oder doch etwas häufiger als manchmal) fällt sie eben auf verdorrten Boden. Denn wer will schon eine Person an seiner Seite, die zwar mit einem „zusammen“ ist aber dann wohl doch nicht so richtig, weil: es wird sich parallel noch anderweitig umgeguckt und da natürlich nur nach „jungem und noch jüngerem Gemüse“. Aber halt. Ist das nicht, wie es heutzutage dank des vielfältigen Angebots der sozialen Medien immer so läuft? Ist das heutzutage nicht der alltägliche traurige „Normalzustand“?

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Nun, jedenfalls kann die aufstrebende Newcomerin Miya Folick aus Los Angeles dem Text ihrer neuen Single „Nothing To See“ zufolge wenigstens nicht sagen, sie hätte nicht ALLES dafür getan, dass die „Beziehung“ doch noch hält und dafür, für ihren Herzensmenschen weiterhin attraktiv zu sein. Äh, Moment mal, wie war das doch gleich? Das geht hier aber doch komplett in die falsche Richtung! Geht es auch aber manchmal macht man ja die dümmsten Sachen.

So darf man im Text des Songs erfahren, dass die Protagonistin ihr Aussehen änderte und an Gewicht verlor, um dieser Person – die online aber offensichtlich schon längst eine 19-Jährige ins Auge gefasst hatte – immer noch zu gefallen. Man darf auch erfahren, dass die eben genannte Person nicht einmal den Namen der „Partnerin“ richtig aussprechen konnte, Letztere das aber aus Angst, diese zu verlieren nie korrigierte. Wow, das ist schon…schockierend! Dass das alles am Ende aber überhaupt nichts brachte und die „Beziehung“ in die Brüche ging, ist eigentlich selbsterklärend.

„Nothing To See“ ist eingängiger Folk-Pop mit rockigen Elementen, wobei Miya Folick insbesondere in der Höhe gesanglich beeindruckt, wenn sie Zeilen wie „Said I would never be desperate, Look at me“ interpretiert und zwar so, wie wenn sie ihr Verhalten bis heute selbst immer noch nicht glauben kann.

„Nothing To See“ wird übrigens auch auf ihrer „2007“-EP mit insgesamt sechs Songs zu finden sein, die am 9. September 2022 herauskommt und der Nachfolger ihres Debütalbums „Premonitions“ von 2018 ist.

Via ,New Musical Express’ (NME) erklärte die Musikerin, die im November zusammen mit Tove Lo für ein paar Termine nach Deutschland kommt zum Track: „In diesem Song geht es darum, sich in jemanden zu verlieben, der emotional nicht verfügbar ist. Jemand, dessen Gefühle und Wünsche mir und sich selbst so verborgen blieben, dass ich ein Detektiv werden musste. Ich recherchierte das Leben von ihr nach Hinweisen und versuchte die Rolle von der Person zu spielen, von der ich dachte, dass sie sie mögen würde.“

Sie fuhr fort: „Irgendwann haben wir uns getrennt und mir wurde klar, dass ich den Plan für mein eigenes Leben verloren hatte. Mein Körper und meine Persönlichkeit und mein Leben waren so übervölkert von den Interessen dieser Person, dass nichts mehr übrig war, als die weg waren. Für mich ist dieser Song aber nicht trostlos. Ich denke, es liegt Kraft darin, mutig genug zu sein zu sagen: Du hast mich zum Narren gehalten.“ „Nothing To See“ von Miya Folick ist unbedingt hörenswert!

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