Stereo Honey: Ergreifender Song „The Bay“ mit tragischem Hintergrund
Die Indie-Band Stereo Honey aus London hat keine Angst davor, in ihren Songs auch einmal „heiße Eisen“ anzufassen. Das bewies das Quartett, dessen Sound an Radiohead und die Wild Beasts erinnert, bereits mit ihrer Single „The Heart“. Darin werden nämlich Themen wie Missbrauch in der Beziehung behandelt.
Auch ihr neuester emotionaler Song „The Bay“ hat wieder einen ganz besonderen Hintergrund. Die Inspiration dafür gab nämlich das Morecambe-Bay-Unglück am 5. Februar 2004, bei dem 23 chinesische Muschelsucher einen tragischen Tod fanden. Überrascht von der herankommenden Flut ertranken sie im eiskalten Wasser – zwei Leichen wurden dabei nie gefunden.
Sänger Pete Restrick verriet dazu gegenüber dem ‚Clash’-Magazin: „Ich war 13 als die Morecambe-Bay-Tragödie passierte. Meine Großeltern hatten einen Wohnwagen am Rande der Bucht bei Grange-over-Sands. Ich erinnere mich noch, wie meine Brüder und ich dort spielten, als wir in Morecambe waren und unter der scharfen Beobachtung meines Vaters in den Sand rannten, der uns anschrie, wenn wir zu weit hinausrannten.“
„The Bay“ sei dann auch „ein Liebeslied, das aus der Perspektive der zwei Personen geschrieben ist, deren Leichen nie wiedergefunden wurden, sich aneinanderklammernd, während das Wasser um sie herum steigt“, so der Musiker weiter. Diese tragische Ausweglosigkeit vermittelt der ergreifende Track von Stereo Honey sehr überzeugend und verdient damit das Prädikat: unbedingt hörenswert!
https://www.youtube.com/watch?v=34oobln-ygg
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