Greyshadow: Ohrwurm „Fast“ über zu viel und zu schnell

Foto: Courtesy of Noise Appeal Records

Etwas, was man dem aufstrebenden österreichischen Newcomer Greyshadow (aka Gregor Wessely) bei seinen Songs sicherlich nicht vorwerfen kann ist, dass diese nicht tiefgründig wären. Außerdem beweist der Sänger und Songschreiber aus Wien regelmäßig – zuletzt mit seiner hier vorgestellten Single „The Weight – dass sich Tiefgründigkeit und ein eingängiger radiotauglicher Gute-Laune-Sound keineswegs ausschließen.

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Beweis gefällig? Der folgt zugleich mit dessen neuem Ohrwurm-Werk „Fast“. Das macht mit seiner energiegeladenen vorwärtstreibenden Mischung aus Gitarre, Drums und 80er-Synthies seinem Songtitel alle Ehre, wobei die Gitarre in ein paar Momenten Erinnerungen an „Sultans Of Swings“ von Dire Straits weckt.

Um was geht es also inhaltlich bei „Fast“? „Schnell“ – wie der Titel übersetzt lautet – könnte unter anderem auf Ungeduld hindeuten. Wie man weiß ist Geduld eine Tugend aber wenn es dann gar zu lange dauert, um etwas Erhofftes/Erstrebtes zu erreichen ist es auch durchaus verständlich und menschlich nachvollziehbar, dass das Nervenkostüm nicht immer ganz so entspannt bleibt. Und tatsächlich ist auch Ungeduld ein Thema bei „Fast“ aber nicht nur. Es geht in diesem Zusammenhang nämlich genauso um „Verfremdung, Entfremdung, Schnelllebigkeit und Vergänglichkeit“, wie Greyshadow verriet.

Der Musiker erklärte weiter: „Eines Tages blickt man in den Spiegel und muss schockiert feststellen, dass man sich selbst nicht mehr wiedererkennt. Man ist ein anderer Mensch geworden. Manchmal können Personen von außen das eigene Verhalten stark beeinflussen, manchmal ist man auch selbst der Auslöser für die eigene gravierende Veränderung. Ich kämpfe oft mit mir selbst, da ich mein schärfster Kritiker bin. Ich setze mir zu hohe Ziele und mache mir sehr großen Druck möglichst schnell alles zu erreichen, was ich mir vorgenommen habe.“

Er fuhr fort: „Ebenso belaste ich mich selbst oft damit, möglichst viel und alles vom Leben zu genießen. Ich bemerke dabei oft nicht, dass ich zu krampfhaft an viele Dinge herangehe und mir dadurch selbst im Weg stehe. Durch das Schreiben dieses Songs habe ich gelernt dieses Problem zu erkennen und daran zu arbeiten. Ich bin draufgekommen, dass ich mich ständig verändern und entwickeln möchte. […] Durch diesen Song habe ich gelernt, dass Veränderung etwas Positives und Schönes in meinem Leben sein kann, solang sich das alles in einem vernünftigen Ausmaß bewegt und ich mich nicht selbst dadurch belaste. […].“ Eine Thematik, in der sich der ein oder andere vermutlich wiederfinden kann. „Fast“ von Greyshadow ist unbedingt hörenswert!

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