Rence: „Strawberry Blonde“ oder: wer ist hier der wahre Grübler?

Musikalische Vielfalt – davon hat der aufstrebende junge Newcomer Rence (aka Jackson Lawrence Hirsh) aus Los Angeles eine Menge zu bieten. Hier zuvor gefeaturete Tracks wie „Baby Blue“, „Space For You“, „hate u btw“ wie auch seine letzte empfehlenswerte Single „Sometimes Things Just Fall Apart“ sprechen dabei für sich selbst. Soundtechnisch ist das alles nämlich keineswegs unter die im Englischen so schön ausgedrückte Bezeichnung „same old same old“ zu fassen.

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Und drei Mal darf man raten: auch der neue Track „Strawberry Blonde“ von Rence liefert keine Soundkopie des emotionalen Vorgängers „Sometimes Things Just Fall Apart“. Stattdessen kriegt man etwas sommerlich Leichtes und Tanzbares geliefert aber nicht ohne einen Text, der zum Nachdenken anregt. Und ums Nachdenken oder besser gesagt Grübeln geht es bei „Strawberry Blonde“ wahrlich mehr als genug – mit einer kleinen Überraschung am Schluss, zumindest was den dazugehörigen Clip anbetrifft.

Hört man genau auf den Text des Songs, scheint es hier klar um ein Gespräch mit einer Person zu gehen, die sich generell zu viele Sorgen um alles macht. Das belastet auch die Beziehung, von der hier die Rede ist. Das dazugehörige Lyric-Video erzählt dagegen eine andere Geschichte. Gegenüber dem ,Flaunt’-Magazin erklärte Rence hierzu: „Ich erkenne dann, dass ich zu mir selbst spreche. Ich bin derjenige, der sich zu viele Sorgen macht, sich entspannen und die Dinge ihren Lauf nehmen lassen muss. Mit meinen blonden Haaren versuchen wir zu zeigen, dass ich die ,Strawberry Blonde’ bin, von der in dem Song gesprochen wird – und es nicht auf jemand anderen zu schieben. Im Musikvideo existiert das Mädchen nicht einmal. Da bin nur ich.“ Unbedingt hörens- und sehenswert!